Soziales

24 Jahre später

Meike Hohenbrink und Detlef Heese, Dozenten an der Hochschule Osnabrück, Blockwoche

Mal wieder an der Hochschule

Schon während meines Studiums der Fotografie an der FH Dortmund hatte ich immer den Wunsch später einmal selber mit Studenten zu arbeiten. Im Frühjahr wurde mir angeboten als Dozent eine Blockwoche zu übernehmen. Zeitgleich traf ich in Hamburg meine „alte” Kollegin Meike Hohenbrink. Wir hatten zusammen bei der Neuen Osnabrücker Zeitung gearbeitet. Ich erzählte Ihr von meiner Anfrage – daraus entstand die Idee gemeinsam ein Blockseminar zu gestallten. Sie macht den textlichen Teil und ich den visuellen Part mit Fotografie.

Diese Woche war es nun soweit: 24 Jahre nach meinem Studienbeginn stand ich nun auf der anderen Seite und konnte mein Wissen und meine Erfahrungen vermitteln. Wir gestalteten die Woche zum Thema: „Presse- und Medienarbeit: Wie man sich und seine Themen optimal in Szene setzt“ – Wie findet man Gehör mit seinen Themen? Was ist die Botschaft? Wie arbeiten Redaktionen? Wie sieht eine gutes Pressefoto aus? Wie entwickelt man eine Bildidee zum Thema?

Nach den fünf Tagen mit den zwanzig Teilnehmern der Blockwoche waren wir heute recht Stolz auf die Präsentationen „unsere” Studenten. Sie haben fiktive Themen mit Presseeinladung, Pressemitteilung, mögliche Pressebilder vorbereitet. Schön für uns war das Feedback der Studierenden auf unsere Blockwoche.

 

Bibel in leichter Sprache

Ich mag Begegnungen – vor allem mit solch außergewöhnlichen Menschen wie Schwester Paulis Mels. Für die Zeitschrift Publik Forum war ich in der letzten Woche bei der bescheidenen Franziskanerin im emsländischen Thuine. Was sie sich vorgenommen hat, ist ein außergewöhnliches Projekt: Sie übersetzt die Sonntagsevangelien in leichte Sprache – für Menschen mit Behinderung ist das eine große Hilfe dem Vorgetragenen zu folgen. Aktuell finden sich Ihre Übersetzungen online unter bibelwerk.de. Ihr großes Ziel ist es die Bibel in leichter Sprache komplett zu übersetzen.

Glücklich bei der Arbeit

Aktuell hat die Heilpädagogische Hilfe Osnabrück auf ihrer Facebook-Seite ein Bild aus einer Serie, die ich im letzten Jahr fotografiert habe. Es war eine Reportage über die Arbeitsplätze der hho-Mitarbeiter. Es war wie immer tolle Momente für mich – Menschen zu fotografieren, die so viel Freude bei ihrer Arbeit haben.

Osnabrück und Du

Im vergangenen Herbst habe ich sechs Geschichten über Integration fotografiert. Die Begrüßungsmappe „Willkommen in Osnabrück“ wird nun ab Januar jedem Osnabrücker Neubürger mit Migrationshintergrund als Hilfestellung in die Hand gegeben. Acht Osnabrücker berichten über Ihre Zeit des Ankommens und ihren Erfahrungen in Osnabrück. Ich war sofort begeistert als mich Sandra Aumüller zu dem Thema anfragte. Mit Stefan Fockenberg entdeckte ich bei den Interviews Integration wie sie besser nicht sein kann. Hoffentlich erleben alle Neu-Osnabrücker eine ähnlich offene Atmosphäre in Osnabrück.

Hand und Stimme für Merle

Das Tagesthema auf der Internetseite der evangelischen lutherischen Landeskirche: Selbstbestimmtes Leben. Die 25-Jährige Merle vor dem Berge bedient ihren Sprachcomputer mit Infrarot-Licht. Weitere Assistenz ermöglicht ihr ein weitaus selbstbestimmtes Leben. Um diese Hilfen müssen viele Behinderte kämpfen. Hier geht es zu dem Artikel von Martina Schwager (epd).

Leichte Sprache

Auf dem Campus der Hochschule Osnabrück arbeitet das Büro für Leichte Sprache. Die Mitarbeiter versuchen komplizierte Texte in einfache Sprache zu übersetzen. Keine einfaches Unterfangen. Leichte Texte oder Verträge machen es Menschen mit Behinderungen oder Migrationshintergrund einfacher Sachverhalte zu verstehen. Das Büro ist eine Kooperation zwischen der Hochschule Osnabrück und der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück (hho).