Garry Winogrand
Wenn es einen Fotografen gibt, der mich begeistert, der mein Leben beeinflusst hat, dann ist es Garry Winogrand. Der amerikanische Fotograf hat sich seit den sechziger Jahren bis zu seinem Tod 1984 unentwegt der völlig freien Straßenfotografie hingegeben. Obwohl er den Begriff „Streetphotography“ nie mochte, gilt er doch neben den Fotografen Joel Meyerowitz, Lee Friedlander und Tod Papageorge als einer der Urväter dieses Genre. Winogrand war beeinflusst von Walker Evans und Robert Frank.
Ich fotografiere, um herauszufinden, wie etwas aussieht, wenn es fotografiert wurde.“
Winogrands Zitat beschreibt die Sichtbarmachung seiner Fotografien. In den Bruchteilen der Sekunden, in denen Fotos entstehen, kann niemand den Inhalt erfassen. Erst in den entwickelten Bildern entdeckt der Betrachter in den Werken das, was im Moment des Auslösens seiner Leica-M Sucherkamera auch Winogrand sicher nicht wahrgenommen hat.
Ich lernte die Fotos von Garry Winogrand in der Ausstellung „Figments from the Real World“ im Folkwang-Museum kennen. Danach begann mein Studium der Fotografie.
Heute bin ich froh, zwei Originalprints von Winogrand aus dem Jahr 1975 erworben zu haben.
Danke
Vielen Dank an Michael Engler für die Freigabe, den Filmbeitrag hier einzubetten. Die DVD „Zeitgenössische Fotografie in Amerika“, die neben Winogrand auch die Fotografen Robert Frank, Mark Cohen, Duane Michaels, Joel Meyerowitz, Harry Calahan und Ralph Gibson beschreibt, ist bei ihm erhältlich.