Detlef Heese

Hand und Stimme für Merle

Das Tagesthema auf der Internetseite der evangelischen lutherischen Landeskirche: Selbstbestimmtes Leben. Die 25-Jährige Merle vor dem Berge bedient ihren Sprachcomputer mit Infrarot-Licht. Weitere Assistenz ermöglicht ihr ein weitaus selbstbestimmtes Leben. Um diese Hilfen müssen viele Behinderte kämpfen. Hier geht es zu dem Artikel von Martina Schwager (epd).

Die Sonne kommt wieder

Schon heute schien mir die Sonne ins Gesicht. Bei der Bildersuche für neue Startseitenmotiven bin ich auf dieses Foto aus dem Herbst gestoßen. Die letzten Sonnenstrahlen aus dem letzten Jahr. Zum Wochenende soll der Frühling kommen.

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Einer von fünf Überlebenden

Leider musste ich heute Morgen in der Neuen Osnabrücker Zeitung lesen, dass Ewald Aul gestorben ist. Erst vorgestern wurde er 87 Jahre alt. Ich hatte ihn 1990 für meine Reihe Osnabrücker Persönlichkeiten fotografiert. Aul war einer der nur fünf Osnabrücker Juden, die den Holocaust überlebten. Nach Riga deportiert und nach dem Krieg zurückgekehrt, gründete er die Synagogengemeinde Osnabrück, deren Vorsitzender er viele Jahre war. Heute hat die jüdische Gemeinde durch den Zuzug aus Bürgern der ehemaligen Sowjetunion um die 1000 Mitglieder.

aulEwald Aul 

Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern

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Da habe ich gerade ein wunderbares Titelfoto von der Osnabrücker Polizeipräsidentin Heike Fischer gemacht – da ist sie es auch schon nicht mehr. „Frauen in Führung“ ist das Titelthema des gerade erschienenen ihk-Magazins. Ich freute mich als das Magazin in der Post lag. Der ehemalige Oberbürgermeister Boris Pistorius und neue Innenminister Niedersachsens glaubt mit der Osnabrücker Polizeileiterin nicht zusammen arbeiten zu können und hat sie in dieser Woche freigestellt. Trotz alle politischen Rangeleien mag ich das Bild von Frau Fischer trotzdem.

Stahlkisten – Logistik von heute

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Jan Gelderland, GF NTB

North Sea Terminal Bremerhaven

Jan Gelderland am Containerterminal in Bremerhaven: Der Niederländer hat in den 70er Jahren den Containerumschlagplatz in Rotterdam mit aufgebaut – später war sein Wissen in Bremerhaven gefragt. Heute werden im Nordseeterminal wöchentlich mehr als 60 Schiffe be- und entladen. Rund 700 Logistikmitarbeiter schlagen pro Jahr rund drei Millionen Einheiten um. Jan Gelderland ist heute der Managing Director von NTB North Sea Terminal Bremerhaven. Das Foto entstand für die ewetel aus Oldenburg. Einiger solcher Trosse halten die Schiffe im Weser- und Gezeitenstrom.

Null Grad – Nur für diesen Verein

osnatel-Enochs039Der heilige Rasen von Osnabrück. Seit 2004 trägt das Osnabrücker VfL-Stadion „Bremer Brücke“ den Namen osnatel-Arena. Das regionale Telefonunternehmen verstärkte damals sein Engagement in den Sport. Joe Enochs war noch aktiv. Für ein Plakatmotiv habe ich den beliebten Spieler mit der Nummer 8 neben einem kleinen C-Jugend-Spieler fotografiert. Man sieht es den beiden Kickern nicht an, dass an diesen Märzabend das Quecksilder knapp null Grad anzeigte.

„hier!“ sind die kleinen Forscher

linaAm Wochenende erschien die neuste Ausgabe der Stadtwerke Osnabrück Kundenmagazins „hier!“. Einige Reportagen sind von mir bebildert. Mein Lieblingsfoto ist von der kleinen Forscherin Lina. Außerdem war ich noch bei den Dragons in Quakenbrück und habe das Hochschulprojekt Elektromobilität begleitet. Die ganze Ausgabe findet man auch auf der Internetseite der Stadtwerke Osnabrück.

„Figments from the Real World“

Garry Winogrand

Wenn es einen Fotografen gibt, der mich begeistert, der mein Leben beeinflusst hat, dann ist es Garry Winogrand. Der amerikanische Fotograf hat sich seit den sechziger Jahren bis zu seinem Tod 1984 unentwegt der völlig freien Straßenfotografie hingegeben. Obwohl er den Begriff „Streetphotography“ nie mochte, gilt er doch neben den Fotografen Joel Meyerowitz, Lee Friedlander und Tod Papageorge als einer der Urväter dieses Genre. Winogrand war beeinflusst von Walker Evans und Robert Frank.

Ich fotografiere, um herauszufinden, wie etwas aussieht, wenn es fotografiert wurde.“

Winogrands Zitat beschreibt die Sichtbarmachung seiner Fotografien. In den Bruchteilen der Sekunden, in denen Fotos entstehen, kann niemand den Inhalt erfassen. Erst in den entwickelten Bildern entdeckt der Betrachter in den Werken das, was im Moment des Auslösens seiner Leica-M Sucherkamera auch Winogrand sicher nicht wahrgenommen hat.

Ich lernte die Fotos von Garry Winogrand in der Ausstellung „Figments from the Real World“ im Folkwang-Museum kennen. Danach begann mein Studium der Fotografie.

Heute bin ich froh, zwei Originalprints von Winogrand aus dem Jahr 1975 erworben zu haben.

 

Danke

Vielen Dank an Michael Engler für die Freigabe, den Filmbeitrag hier einzubetten. Die DVD „Zeitgenössische Fotografie in Amerika“, die neben Winogrand auch die Fotografen Robert Frank, Mark Cohen, Duane Michaels, Joel Meyerowitz, Harry Calahan und Ralph Gibson beschreibt, ist bei ihm erhältlich.

 

 

 

Das Leder und die Kunst

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Zum Wochenende dieses Foto aus dem Jahr 1991 vom Kunst- und Fußballmäzen Hartwig Piepenbrock. Mit seinem Engagement unterstütze der Unternehmer neben dem VfL Osnabrück (Präsidentschaft von 1971 bis 1996) auch viele Künstler. Der Piepenbrock-Preis für Skulptur ist der höchstdotierte in Europa. An der Universität Osnabrück wird der Piepenbrock-Kunstförderpreis vergeben. Ich fotografierte Hartwig Piepenbrock in seinem Osnabrücker Unternehmenssitz.

Stromgitarren sind Passion

Nach all den Blicken ins Archiv heute ein aktuelles Bild aus dieser Woche. Für das Kreativnetzwerk k-quadrat fotografiere ich seit letztem Jahr die Mitglieder. Heinz Rebellius ist Musikredakteur und stand in meiner Jugend mit der Band „Cliff Barnes and the Fear of Winning“ auf der Bühne. Mit Heinz Rebellius verbindet mich auch die Eifel, in der ich gerne Urlaub mache. Das Bild ist nun auch im Mitgliederbereich der k-quadrat Seite online. Mehr k-quadrat Portraits sind auch hier in einem Blogeintrag zu sehen.

HeinzHeinz Rebellius

Ernst Weber

Heute wieder ein Bild aus der Serie „Osnabrücker Persönlichkeiten“ von Ernst Weber. Er war der Bürgermeister meiner Kindheit. Wie jedem Osnabrücker Viertklässler gab der Oberbürgermeister mir beim Steckenpferdreiten, die süße Brezel. Von 1972 bis 1981 leitete er als ehrenamtlicher Bürgermeister den Rat. Ich hatte 1990 auch einen Termin mit seinem Vorgänger Willi Kelch vereinbart. Der wurde aber leider schwer krank und verstarb. Mit dem Blick auf die Serie merke ich doch wie schnell die Zeit vergeht. Schön wäre es wenn ich auch ein Bild von Willy Kelch hätte. Nach dem Fotografieren an der Rathaustür lud mich der Altoberbürgermeister Weber noch in seine Stammkneipe „Olle Use“ ein. Dort traf er viele seiner Ratskollegen und SPD-Parteifreunde. Wir plauderten noch bei ein paar Bierchen. Heute trägt eine Straße in der Nähe des Hauswörmannswegs seinen Namen.

weberErnst Weber †

Männekesmaler

_O2C6700Fritz Wolf 

Auf den Tag genau 22 Jahre alt ist dieses Portrait von dem Osnabrücker Karikaturisten Fritz Wolf. Es entstand in meiner Portraitserie Osnabrücker Persönlichkeiten. Wolf war bekannt für seine Bilder aus der Provinz, die im Stern veröffentlicht wurden. Jahrzehntelang sorgten seine tagesaktuellen Karikaturen in der Neuen Osnabrücker Zeitung für ein Schmunzeln am Frühstückstisch. Fritz Wolf hat sich ironisch-zurückhaltend im Osnabrücker Platt oft als „Männekesmaler“ bezeichnet. Ich kann es gar nicht glauben, dass es schon über zwanzig Jahre her ist, dass ich ihn fotografiert habe. Die zwei Nachtmittage bei ihn mit Blick ins sein Archiv und Tee von seiner Frau Edith werden mir immer in Erinnerung bleiben.

Geschützt: ihk

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Landschaft und ihre Menschen

Der Blogeintrag vom ersten Bild aus meiner Diplomarbeit hatte gestern viele Zugriffe. Vielen Dank für das rege Interesse. Heute deshalb noch vier weitere Motive aus der Eifel, dem Hunsrück, dem Schwarzwald und Sachsen.

Langeoog – Insel fürs Leben

NordWestBahn

Für das Streifzug-Programm der NordWestBahn war ich schon aus einigen ostfriesischen Inseln. Oft fährt man morgens um sechs bei nicht allzu gutem Wetter los. Dann hinter Jever, 20 Kilometer bis zur Küste bricht der Himmel auf und Wetter ist fantastisch.

Bilder, die ich immer schon mal machen wollte

werftHeute geht es tiefer ins Archiv. Ab und an werde ich im Blog Bilder aus meiner Diplomarbeit zeigen. Die Arbeit entstand in Herbst 1998 – noch in analogen Zeiten mit Film und einer Nikon FM2 mit nur zwei Objektiven. Quer durch Deutschland bin ich in abgelgenen Regionen gefahren. Auf der Suche nach Bildern, die ich immer schon einmal machen wollte. Das Foto von der Insel Fehmarn entstand auf der Beelitz-Werft, direkt am Fehmarnsund. 

 

Hans-Heiner Martinsen und Ulrich Bock,
November 1998